Herzlich Willkommen im Richter Chemie Shop - dem Shop der Richter GmbH
Mit einem breiten Sortiment an Bioethanol 100% und 96,6% in vielen verschiedenen Gebinden- und Verpackungsgrößen. Unser BioFair® Kamin-Ethanol bieten wir Ihnen deshalb in der handlichen 1-Liter Flasche, sowie im stabilen 5-, 10-, und 25L-Kanister jeweils in einer Staffelpreis-Tabelle an. Somit kaufen Sie bei uns Bioethanol für Ihren Bedarf immer zum bestmöglichen Preis/Liter. Auch Gewerbekunden finden in unserem Sortiment Bioethanol als Palettenware und im 1.000 Liter IBC. Dabei liefern wir versandkostenfrei innerhalb Deutschlands (Inseln ausgeschlossen).
Unterschied zwischen 96%igem und 100%igem Bioethanol
Bioethanol mit 96,6 % Alkoholgehalt findet eine beliebte Verwendung in Ethanolkaminen. Zunehmend wird jedoch auch 100%iges Bioethanol benutzt. Das mag an seiner Reinheit liegen. Viel wichtiger ist aber, dass es einen höheren Energiegehalt hat. Um Bioethanol mit 96,6% Alkohol herzustellen, sind zwei Produktionsschritte notwendig: die Fermentierung und die Destillation. Um 100%igen Alkohol zu erhalten, muss die Ware einen weiteren Prozess - die so genannte Absolutierung - durchlaufen. Bei diesem letzten Herstellungsschritt wird dem Bioethanol noch vorhandenes Restwasser entzogen, sodass es auf einen Alkoholgehalt von > 99,9% kommt. Der Unterschied resultiert also aus dem Alkoholanteil.
Beide Qualitäten unseres BioFair® Bioethanols verbrennen durchgängig mit einer schönen gelben Flamme und ohne Rückstände.
Mehr über die Herstellung von Bioethanol erfahren Sie hier.
Bioethanol: Definition, Herstellung, Anwendung
Bioethanol ist die nachhaltige Alternative zum klassischen Ethanol. Es wird aus biologischen Stoffen, der so genannten Biomasse gewonnen. Das macht den Biokraftstoff zu einer zukunftsweisenden Alternative zu konventionell produziertem Ethanol.
Was ist Bioethanol?
Bioethanol ist ein landwirtschaftliches Produkt, das man auch als Agro-Ethanol oder Biokraftstoff kennt. Anders als normales Ethanol wird es aus biologischen Stoffen gewonnen. Damit ist es besonders schonend für die Umwelt. Bioethanol findet vor allem in Form von Biokraftstoff Anwendung. Es lässt es sich aber auch für andere Zwecke nutzen. Sein Heizwert ist je nach Reinheit jedoch etwas niedriger als bei reinem Ethanol.
Bioethanol-Herstellung: Die Produktionsprozesse im Überblick
Die Herstellung von Bioethanol basiert auf unterschiedlichen pflanzlichen Rohstoffen. Dazu gehören:
- stärkehaltige Grundstoffe wie Getreide, Mais oder Kartoffeln.
- zuckerhaltige Pflanzen wie Zuckerrohr oder die Zuckerrübe.
- zellulosehaltige Biomasse.
Aktuell werden stärke- und zuckerhaltige Pflanzen bereits erfolgreich für die Bioethanol-Produktion genutzt. Die notwendigen Verfahrenstechniken für zellulosehaltige Rohstoffe befinden sich derzeit noch in der Entwicklungsphase. Deshalb kommen in Deutschland hauptsächlich Getreide und Zuckerrüben zum Einsatz.
Schritt 1: Alkoholische Gärung
Die Fermentation ist die Basis für die Produktion von Bioethanol. Die alkoholische Gärung des Zuckers unterscheidet sich je nach genutztem Rohstoff. Deshalb weicht das Vorgehen für stärke- und zuckerhaltige Pflanzen voneinander ab:
- Stärkehaltiges Getreide muss man zunächst mit einer Mühle zerkleinern. Das erleichtert die Umwandlung von Stärke in Zucker, die im nächsten Schritt erforderlich ist. Destilliertes Wasser und Verzuckerungsenzyme fördern diesen Prozess, ebenso die beigegebene Hefe. Das Gemisch gärt anschließend im Fermenter der Bioethanol-Anlage.
- Die Herstellung aus zuckerhaltigen Pflanzen ist einfacher, da bei der Zuckerproduktion ohnehin zuckerhaltige Säfte anfallen. Diese kommen dann direkt in den Fermenter und können in der Bioethanol-Anlage gären.
Das Ergebnis des Gärprozesses ist in beiden Fällen identisch: Aus Zucker wird Alkohol bzw. Bio-Ethanol.
Schritt 2: Destillation
Nach der Gärung folgt die Destillation: Hierbei werden die vom Alkohol befreiten Rückstände und das Bioethanol-Gemisch voneinander getrennt. Diese Trennung sorgt für den gewünschten Reinheitsgrad, der je nach Einsatzbereich unterschiedlich hoch ausfallen muss. Um es als Kraftstoff nutzen zu können, sollte das Bioethanol eine nahezu hundertprozentige Reinheit erreichen. Die Angabe „Bioethanol 100 %“ oder „Bioethanol 96,6 %“ bezieht sich dabei immer auf den Alkoholgehalt. Je höher der Reinheitsgrad, desto qualitativ hochwertiger ist hinterher das Endprodukt.
Schritt 3: Thermische Trennung
Um das Bioethanol vom Wasser zu trennen, kommt ein thermisches Trennverfahren zum Einsatz. Der Grund dafür ist, dass Bioethanol schneller in Gasform übergeht. Dadurch bleibt das Wasser im Behälter zurück. Das verdampfte Bioethanol lässt sich dann abfangen und weiterleiten. Der letzte Schritt in der Bioethanol-Produktion ist die Reinigung. Sie beseitigt die übrig gebliebenen Verunreinigungen und garantiert das qualitativ beste Ergebnis.
Den Rest, der nach der Destillation übrigbleibt, bezeichnet man auch als Schlempe. Dabei handelt es sich um ein nährstoffreiches Koppelprodukt, das sich hervorragend zur Weiterverarbeitung eignet. Sobald die Rückstände entwässert sind, lassen sie sich trocknen, pelletieren und als hochwertiges Futtermittel nutzen. Alternativ ist es möglich, die Schlempe zu vergären und daraus Biogas zu gewinnen. Das Ergebnis ist ein Produkt, das sich im Bioheizkraftwerk in Strom und Wärme umwandeln lässt.
Bioethanol kaufen: Anwendungsmöglichkeiten
Die Möglichkeiten der Anwendung von Bioethanol sind vielfältig. Allerdings ist das biologische Ethanol vor allem als Brennstoff für den Ethanol-Kamin bekannt.
Bioethanol für den Kamin
Neben der Verwendung als Kraftstoff bietet sich Bioethanol ebenfalls als Brennstoff an, beispielsweise in mit Bioethanol betriebenen Kaminen. Dazu gehören normale Kaminöfen sowie kleinere Deko-Öfen.
Die meisten Bioethanol-Öfen dienen jedoch nicht der Unterstützung der Heizungsanlage, sondern haben eher dekorativen Charakter. Dabei sorgen sie für eine gemütliche Raumatmosphäre und sind somit eine gute Alternative zum klassischen Ofen.
In der Regel lässt sich hier Bioethanol mit einem Reinheitsgrad von 96,6 Prozent nutzen. Dieses hat einen höheren Wassergehalt als reinere Produkte und somit auch eine geringere Energiedichte. Infolgedessen kann der Alkohol nicht so schnell verbrennen.